Wer denkt an die Opfer heute?

„Wer denkt an die Opfer heute? Die soziale und psychische Situation von Opfern der kommunistischen Gewaltherrschaft 25 Jahre nach dem Mauerfall“

Zu diesem Thema fand am 4. November 2014 ein Diskussionsabend mit Beteiligung von Karl-Heinz Bomberg im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V. statt.

logos_14-11-04Der DDR-Unrechtsstaat hat tiefe Wunden in das Leben vieler politisch verfolgter Menschen gerissen, die bis heute nicht verheilt sind. Viele ehemalige Opfer sind im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung finanziell deutlich schlechter gestellt. Hinzu kommen psychische Beschwerden wie Depressionen und Angstzustände, aber auch physische Folgeschäden. Nicht selten führen diese Umstände dazu, dass der mühsame Weg der Rehabilitierung nicht allein bewältigt werden kann. Wie gehen Opfer mit dieser Situation um und welche Hilfestellung leisten professionelle Berater heute?

Diskussionsteilnehmer:

Dr. Karl-Heinz Bomberg, Arzt, Psychoanalytiker und Liedermacher
Jens Planer-Friedrich, Mitarbeiter des Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen
Curt Stauss, Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für Seelsorge und Beratung von Opfern der SED-Kirchenpolitik
Gabriele Stötzer, Schriftstellerin und Künstlerin, ehem. politische Gefangene

Die Moderation wurde geführt von Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e.V.

Den Veranstaltungsbericht können Sie hier lesen