Archiv für den Monat: Sonntag, der 30. November 2014

Wer denkt an die Opfer heute?

„Wer denkt an die Opfer heute? Die soziale und psychische Situation von Opfern der kommunistischen Gewaltherrschaft 25 Jahre nach dem Mauerfall“

Zu diesem Thema fand am 4. November 2014 ein Diskussionsabend mit Beteiligung von Karl-Heinz Bomberg im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V. statt.

logos_14-11-04Der DDR-Unrechtsstaat hat tiefe Wunden in das Leben vieler politisch verfolgter Menschen gerissen, die bis heute nicht verheilt sind. Viele ehemalige Opfer sind im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung finanziell deutlich schlechter gestellt. Hinzu kommen psychische Beschwerden wie Depressionen und Angstzustände, aber auch physische Folgeschäden. Nicht selten führen diese Umstände dazu, dass der mühsame Weg der Rehabilitierung nicht allein bewältigt werden kann. Wie gehen Opfer mit dieser Situation um und welche Hilfestellung leisten professionelle Berater heute?

Diskussionsteilnehmer:

Dr. Karl-Heinz Bomberg, Arzt, Psychoanalytiker und Liedermacher
Jens Planer-Friedrich, Mitarbeiter des Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen
Curt Stauss, Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für Seelsorge und Beratung von Opfern der SED-Kirchenpolitik
Gabriele Stötzer, Schriftstellerin und Künstlerin, ehem. politische Gefangene

Die Moderation wurde geführt von Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e.V.

Den Veranstaltungsbericht können Sie hier lesen

Am 15. November Konzert in Berlin-Weißensee

Plakat_Bomberg_Konzert_141115Am Samstag um 17:00 Uhr wird Karl-Heinz Bomberg in der Pfarrkirche Weißensee ein weiteres Mal aus seinem Programm „Seitdem klingt durch die Nacht ein Ton“ spielen. Erneut erhält der Liedermacher empathische Verstärkung durch das Cello von Katrin Cantagrel, und das Klavierspiel von Otmar Desch, die für überraschende Erweiterungen sorgen.

Diesmal wird es zusätzlich noch eine Lesung mit
Doris Wiesenbach als „Special Guest“ geben.

Eintritt frei

Am 14. November Konzert in Berlin-Nikolassee

Plakat_Bomberg_Konzert_141114Am Freitag singt und spielt Karl-Heinz Bomberg im Evangelischen Gemeindesaal Nikolassee wieder aus seinem neuen Programm „Seitdem klingt durch die Nacht ein Ton“. Das neue Programm beschreibt einen weiten Bogen von zwischenmenschlicher Poesie bis zu gesellschaftlichen Dimensionen und Visionen.

Der Liedermacher Bomberg greift mit Vehemenz auf politische Themen zurück und setzt sie mitten in den Alltag. So ergeht es auch der großen Liebe, die erst im Kleinen Entfaltung findet.

Der Liedermacher bekommt empathische Verstärkung durch das Cello von Katrin Cantagrel, Musikerin, Musikpädagogin und das Klavierspiel von Otmar Desch, Facharzt für Allgemeinmedizin, Berufsmusiker, Komponist, die für überraschende Erweiterungen sorgen.

„Seitdem klingt durch die Nacht ein Ton“ ist auch der Titel, seiner in diesem Jahr neu erschienenen CD.

Karl-Heinz Bomberg jetzt in Thüringen auf Tour

Plakat_Bomberg_Konzert_141105WENN SICH DER UNTERGRUND BEWEGT 2014

LIEDERKONZERT UND VORTRAG

„WENN SICH DER UNTERGRUND BEWEGT“ lautet das Programm von Karl-Heinz Bomberg, Dr. med., Liedermacher und Psychoanalytiker. Die Titel auf der gleichnamigen CD beschreiben einen weiten Bogen von zwischenmenschlicher Poesie bis zu gesellschaftlichen Dimensionen und Visionen. Bomberg greift mit Vehemenz auf politische Themen zurück und setzt sie mitten in den Alltag. So ergeht es auch der großen Liebe, die erst im Kleinen Entfaltung findet.

25 Jahre nach dem Fall der Mauer ist einerseits ein konstruktiver Einigungsprozess zu verzeichnen, andererseits gibt es trotz einiger Bemühungen eine Überversorgung der Täter und Unterversorgung der Opfer. Von den 300 000 politischen Gefangenen in der SBZ und DDR von 1945 – 1989 leiden über ein Drittel unter Traumafolgeschäden, wie posttraumatischer Belastungsstörung, Depressionen, Ängsten und psychosomatischen Erkrankungen. Ähnlich ist es bei Zersetzungsopfern, Opfern des geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau, von Zwangsadoption und anderen Opfergruppen.

Bomberg ist Betroffener und Helfender zugleich. In seinen Liedern hat er sein Schicksal künstlerisch verarbeitet, in Therapien hilft er Patienten, politische Traumata zu überwinden.

Frau Erika Josephine Kunz, Musik- und Theaterpädagogin, stellt den internationalen Bezug her, indem sie die politische Traumatisierung bei türkischen Frauen darstellt und die von ihr entwickelte Inhärenzmethode erfolgreich anwendet.

5. November 2014 – 18 Uhr,
Gedenkstätte Schifflersgrund

6. November 2014 – 11.30 Uhr,
Gustav Freytag-Gymnasium Gotha

6. November 2014 – 18 Uhr,
Gedenkstätte Andreasstraße Erfurt

WENN SICH DER UNTERGRUND BEWEGT 2014

Plakat_Bomberg_Konzert_141102Am 2. November 2014 spielt Karl-Heinz Bomberg mit Katrin Cantagrel Lieder im Gottesdienst in der evangelischen Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe.

„WENN SICH DER UNTERGRUND BEWEGT“ lautet das Programm von Karl-Heinz Bomberg, Dr. med., Liedermacher und Psychoanalytiker. Die Titel auf der gleichnamigen CD beschreiben einen weiten Bogen von zwischen- menschlicher Poesie bis zu gesellschaftlichen Dimensionen und Visionen.