Grenzenlose Geschichten

logo_ddr_museumDer Arzt, Psychoanalytiker und Liedermacher Karl-Heinz Bomberg und die Schriftstellerin Doris Wiesenbach gestalten gemeinsam ein Programm. Er kommt aus dem Osten, saß in der DDR aus politischen Gründen im Gefängnis und beschäftigt sich als Psychologe heute mit Haftfolgen. Sie ist erst nach 1989 in den Osten gekommen und schreibt Geschichten über Menschen, die ihr begegnet sind. Eine Geschichte handelt auch von Karl-Heinz Bomberg. So werden zwei Biografien, zwei Erfahrungen und zwei Kunstformen miteinander verbunden.

Karl-Heinz Bomberg stellt neue und alte Lieder vor, die auch auf seiner CD »Seitdem klingt durch die Nacht ein Ton« zu hören sind. Doris Wiesenbach liest aus ihrem Buch »Grenzenlos. Deutsch-deutsche Kurzgeschichten« aus dem Berliner Anthea Verlag.

Datum: 23. September 2014
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: DDR-Museum, Besucherzentrum, Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin

Eintritt frei

Ein Gedanke zu „Grenzenlose Geschichten

  1. Manuela Keilholz

    Sehr geehrter Herr Bomberg,
    ich möchte Ihnen meine Hochachtung aussprechen für Ihr Engagement in der Aufklärungsarbeit bezüglich der DDR, aber auch Ihrer großen Hilfeleistungen, die Sie mit Ihren ganz persönlichen Erfahrungen leisten, um Betroffenen, die die schweren Lasten von politischer Verfolgung in der DDR erdulden mussten und bis heute an den Haftfolgen leiden. Ihre Veranstaltung gestern im DDR-Museum, die sie mit einer sehr sympatischen Frau an Ihrer Seite, Frau Doris Wiesenbach, hervorragend gestaltet haben, wirkte auf mich sehr emotional. So sehr, dass ich mich teilweise sehr beschämend fühlte, weil ich (heute 54 Jahre) dieses diktatorische System der DDR durch meine Blindheit indirekt mit stützte. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich damals nicht auf der Seite all dieser Menschen, die doch meist auch nur eine Verbesserung der Lebensumstände wollten, gestanden habe. Möge doch die heutige Regierung endlich auch den Opfern, den gebührenden Respekt zollen und sie angemessen für all die Leiden, die sie ertragen mussten, entschädigen. Für die Täter ist doch das Geld auch da. Ich freue mich auf unser nächstes persönliches Treffen mit Ruth Hoffmann und hoffentlich noch weiteren Betroffenen. Übrigens Ihre Lieder sind sehr emotional und waren für mich sehr berührend. Vielen Dank für den wunderschönen Abend Ihnen beiden. Freundlichst Manuela Keilholz

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